Immer mehr Patienten greifen in der Schmerztherapie auf die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) zurück und verzichten hierbei auf die Einnahme von Medikamenten.
Für die muskuläre Rehabilitierung nach operativen Eingriffen oder Verletzungen ist ein regelmäßiges Muskeltraining unverzichtbar. Unsere eingesetzten Handgeräte für die elektrische Muskelstimulation sind leicht zu bedienen und unterstützen Sie bei der täglichen Anwendung.
Beim Einsatz von TENS-Geräten werden Elektroden auf die Haut geklebt über die schwache Stromimpulse abgegeben werden. Mit dieser Methode wird eine Schmerzlinderung erreicht.
Das Prinzip des Verfahrens, das auch unter der englischen Bezeichnung „transcutaneous electrical nerve stimulation“ bekannt ist, beruht darauf, die körpereigene Schmerzweiterleitung zu hemmen. Der Schmerz kommt aufgrund der elektrischen Nervenstimulation nicht oder nur erheblich verringert über die Nervenbahnen im Gehirn an. Darüber hinaus wirken die TENS-Ströme durchblutungsfördernd und muskelentspannend.
Bei der transkutanen elektrischen Nervenstimulation kommt ein batteriegesteuertes Gerät zum Einsatz. Dieses ist durch Kabel mit Elektroden verbunden, welche auf der Haut angebracht werden. Über diese gelangen schwache elektrische Reize in den Körper.
Meistens bringt ein Arzt die Hautelektroden an den Stellen des Körpers auf, an denen Betroffene Schmerzen spüren. Die Reizstärke und die Muster der Stimulation werden individuell am TENS-Gerät eingestellt. So lässt sich die Intensität des Stroms an die jeweilige Erkrankung anpassen. Eine Sitzung dieser physikalischen Therapie dauert circa 20 bis 30 Minuten.
Dabei wirkt die transkutane elektrische Nervenstimulation auf dreifache Weise auf den Körper:
Viele Patienten suchen nach Alternativen zur herkömmlichen medikamentösen Schmerztherapie. Dabei bietet die Reizstromtherapie folgende Vorteile:
Kostenersparnis für die Krankenkassen
Achtung
Bevor Betroffene selbst die Behandlung mit den Elektroden durchführen können, ist eine umfangreiche Einweisung durch einen Arzt vonnöten. Er ermittelt die ideale Stromstärke sowie die passenden Impulse. Weichen Sie Zuhause nicht von diesen Vorgaben zur Muskelstimulation ab.
Patienten mit Herzschrittmachern dürfen keine TENS-Geräte einsetzen!
Das TENS-Verfahren kommt bei diesen Beschwerden zum Einsatz: Schmerzen des Bewegungsapparates, Rheumaschmerzen, Kopfschmerzen, Schmerzen nach Verletzungen, Narbenschmerzen sowie bei Nervenschmerzen und Phantomschmerzen nach Amputationen.
Die Behandlung mithilfe der elektrischen Nervenstimulation beruht zwar auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dennoch ist die Effektivität noch immer nicht abschließend beurteilt. Da diese Form der Reizstromtherapie allerdings wenige Nebenwirkungen hat, kann es sich lohnen, die Methode einfach einmal auszuprobieren.
Vor allem als begleitende Maßnahme zu anderen therapeutischen Maßnahmen ist eine TENS-Behandlung sinnvoll. So kann sie beispielsweise bei Sportverletzungen oder Gelenkbeschwerden eine Schmerzlinderung herbeiführen. Selbst bei Migräneanfällen und Tumorschmerzen berichteten Patienten bereits über eine Verbesserung des Schmerzempfindens.